Kunstsammlung NRW

Rückzug ins Unterirdische: Marion Ackermann gibt einen Einblick in die Quadriennale-Ausstellung im K21

06.03.2014

Für die Aufnahmen mit dem Team der Quadriennale Düsseldorf ging es für Marion Ackermann tatsächlich „unter die Erde“. Denn der Ausstellungsraum im K21 befindet sich teilweise unter Bodenniveau. Die beim Dreh noch verdunkelten Fensterscheiben werden für die Ausstellung frei gelegt, so dass die Besucher selbst eine fast unterirdische Perspektive einnehmen und direkt auf Wasserhöhe hinaus auf den Kaiserteich blicken können. Im Film beschreibt die Direktorin der Kunstsammlung die für die Ausstellung „Unter der Erde. Von Kafka bis Kippenberger“ zentralen künstlerische Motive im Spannungsfeld von Rückzug, Gefahr und Bedrohung.

„Wie eine Art Matrix“ funktioniere ein berühmter literarischer Text, erläutert Marion Ackermann: Franz Kafka entwarf in seinem Werk „Der Bau“ ein Tier, einem Dachs oder Maulwurf ähnlich, das sich in die Erde eingräbt, um eine Art Hochsicherheitstrakt unter der Erde zu errichten. Aber die absolute Sicherheit gibt es nicht. Von Max Ernst über Bruce Nauman, Gregor Schneider bis zu Roni Horn haben sich viele Künstler des 20. Jahrhunderts dem Raum unter der Erde – als Höhlen, Bunker oder auch den Ort für einen Neuanfang – gewidmet. Ihre Gemälde, Skulpturen und zum Teil begehbaren Installationen sind ab dem 5. April 2014 im K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu sehen.

 

 

In einem Statement zur Quadriennale gibt die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Dr. Marion Ackermann, einen Vorab-Einblick in eine Ausstellung, die auch den Museumsraum verlassen wird. Zu entdecken gibt es nicht nur ein Kunstwerk von Kris Martin im Ständehauspark, sondern auch viele noch verborgene unterirdische Orte im Stadtraum von Düsseldorf, die auf einem eigens erscheinenden Stadtplan verzeichnet sind.

Eröffnung am 4. April 2014 um 19.00 Uhr.

www.quadriennale-duesseldorf.de


Videokonzeption und Produktion: Atelier Nils Kemmerling (Düsseldorf) im Auftrag der Quadriennale Düsseldorf. Kamera 1: Detlef Klepsch, Ton: Danny Freytag, Schnitt + Kamera 2: Nils Kemmerling (www.nilskemmerling.de & www.medien.nilskemmerling.de)