Kunstsammlung NRW
Marion Ackermann, Künstlerische Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Foto: Kunstsammlung
notes

Kurzgesagt: Ein Interview in 140 Zeichen

20.11.2014
Marion Ackermann über das Ausstellungsprogramm der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen 2015

Bedeutende künstlerische Positionen von Joan Miró und Günther Uecker bis zu
der Amerikanerin Agnes Martin stehen im Mittelpunkt des Ausstellungsjahres 2015 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Wir probieren ein neues Gesprächsformat und befragen Marion Ackermann für #32 über die neuen Projekte in einer Länge von 140 Zeichen.

Für #32 von Alissa Krusch


Liebe Marion Ackermann, auf #number32 wollen wir eine neue Gesprächsform ausprobieren. Wir freuen uns über Ihre Antworten in 140 Zeichen.


Was verbindet alle Ausstellungen im #K20 und #K21 im Jahr 2015?

Eine überbordende Kreativität, die politisch wird, weil sie nicht gebremst werden kann.


Das Programm beginnt im K20 mit einer großen Uecker-Ausstellung. Mit welchen #Hashtags kann man das Werk Günther Ueckers beschreiben?

#Bewegung #Krach #Stille #Terror #Licht #Schatten #Schrift #weiß


"Miró – Malerei als Poesie“ folgt  im Sommer. Welche Literatur sehen wir in den Bildern?

Die Besucher sehen Buchstaben, Gedichte, Geheim- und Universalzeichen wie Sonne, Mond und Sterne, eigene Gedichte, aber auch ein Graffiti.


Im #K21 haben Sie für Mai eine Überraschung in der Ausstellung „Imi Knoebel – Malewitsch zu Ehren“ angekündigt. Können Sie mehr verraten?

Dann wäre es ja keine Überraschung mehr…


Im November eröffnet im #K21 eine Ausstellung mit englischem Titel. Warum kann man „The Problem of God“ nicht ins Deutsche übersetzen?
Es ist ein Werktitel von #PavelBüchler. Und: Auf Englisch sind es zwei Leseweisen, Gottes Problem mit den Menschen und ihr Problem mit Gott.


Eine Retrospektive im #K20, eine große Kooperation mit der @Tate, zeigt die Künstlerin Agnes Martin. Was macht ihr Werk heute so aktuell?

Die Betrachtung ihrer lichtdurchfluteten Werke ist ideal, wenn man in den Zustand der #Entschleunigung geraten will.


Im #LABOR werden 2015 zwei Projekte von  #GüntherUecker und #WiebkeSiem zu sehen sein. Was ist das Besondere am Labor?
Besucher werden hier direkt zu einer Aktion gebracht und bestimmen den Raum mit.


Und die letzte Frage: Wie geht es 2015 mit #InOrbit im #K21 weiter?

Auf jeden Fall bis zum Frühjahr darf man weiterhin darin klettern und sich wie eine Spinne ins Netz legen. Kommt vorbei!

 

Kann man die Komplexität einer Ausstellung in 140 Zeichen erfassen? Nein, sicher nicht, findet Alissa Krusch, die mit Marion Ackermann das erste Kurz-Interview dieser Art geführt hat. Aber die Beschränkung auf die allgemeine twitter-Länge ist ein spannendes Experiment, auch für die eigenen Gedanken und die eigene Sprache. Eine Fortsetzung ist nicht ausgeschlossen…


Eine Vorschau auf das kommende Ausstellungsprogramm der Kunstsammlung für die Häuser K20 und K21 gibt es auf der Homepage:

Vorschau 2015