Kunstsammlung NRW

#32 trifft: Marion Ackermann und Olafur Eliasson im Gespräch

Bildet die Installation eine Sonne und einen Planeten ab oder ist es eine prismatische Linie, die den Raum abscannt? Der Künstler Olafur Elission hat in diesem Frühjahr für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen das Projekt Dein Ausstellungsguide realisiert.

#32 hat Marion Ackermann und Olafur Eliasson bei ihrem ersten Rundgang durch das K20 begleitet.

 

Marion Ackermann: Man scheint hier eine Sonne und einen Planeten zu sehen. Oder ist das zu gegenständlich interpretiert? Der blaue Kreis, der sich im Raum bewegt und das gelbe Element, das einen Moment lang gefüllt ist. Oder ist das gar nicht mit dem Bezug auf den Kosmos gemeint?

Olafur Eliasson: Ja… ja, das könnte man so sehen, oder? Das ist nicht so schlecht eigentlich. Ich finde das ja ganz lustig. Das ist nur eine kleine Plastiklinse, ein Stück Glas, relativ unspektakulär gemacht. Aber dafür sind diese Reflexe so unglaublich toll. Und so hat es ja bei mir im Studio angefangen, diese prismatische Linie hier, die auch stehenbleibt und dann auf einmal sich ganz langsam bewegt. Ich finde es unglaublich toll. Die Tatsache, dass es langsam wie den Raum „abliest“, abscannt könnte man sagen, war dann ein Thema. Ein Raum, der so schwierig zu verstehen ist – ein  unglaublich großer Raum – wird hierdurch quasi gescannt, ganz langsam.

 

Die Installation "Your museum primer" ist Teil des Projektes "Dein Ausstellungsguide" im Programm der Quadriennale Düsseldorf (K20 Grabbeplatz,
05.04. – 10.08.2014).

Die App "Your exhibition guide" kann kostenlos im App Store und bei Google Play heruntergeladen werden.

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