Kunstsammlung NRW

Futur 3: "Zukunft des Sammelns" mit Ulli Sigg

Mit Ulli Sigg und Heinz-Norbert Jocks

Im Rahmen der von dem Publizisten Heinz-Norbert Jocks konzipierten Futur 3 - Reihe „Zukunft des Sammelns“ hatte er im Januar 2014 einen der bedeutendsten, vielleicht sogar den bedeutendsten Sammler der zeitgenössischen Kunst aus China zum Gespräch eingeladen.

Uli Sigg studierte von 1968 bis 1972 in Zürich Rechtswissenschaft und verbrachte einen Großteil seines Lebens in China, war Gründungspräsident der Wirtschaftskammer Schweiz–China und gründete 1980 die CSE China Schindler Elevators Co., das erste Joint Venture eines westlichen Industriekonzerns mit einem chinesischen Staatsbetrieb überhaupt. Einer breiten Öffentlichkeit ist Uli Sigg als Kunstsammler bekannt. In den 1970er Jahren begann er chinesische Gegenwartskunst zu sammeln. Innerhalb weniger Jahrzehnte trug er so die weltweit größte und bedeutendste Sammlung auf diesem Gebiet zusammen. Er ist mit vielen der von ihm gesammelten Künstler persönlich bekannt, darunter auch Ai Weiwei. 2012 schenkte er den größten Teil seiner Sammlung chinesischer Gegenwartskunst, insgesamt 1463 Werke, dem Museum of Visual Culture, in Hongkong. In seinem Besitz verbleiben rund 600 Arbeiten.

Heinz-Norbert Jocks ist in Düsseldorf geboren, studierte Philosophie und Literatur. Publizist, Autor, In- und Auslands-Korrespondent des Magazins Kunstforum International und für dieses als Herausgeber zahlreicher Bände tätig wie , „Ankunft in Peking“ und „Künstler in Peking“ und vor allem „Die Heilige Macht der Sammler I + II“. Zudem Mitbegründer des Meta-Kollektiv „The Collective Eye“, das im Mai diesen Jahres ein großes Symposium in Peking veranstaltet. Er hatte und hat Lehraufträge an der HDK, Karlsruhe, an der Kunstakademie in Düsseldorf, an der Muthesius-Kunsthochschule, Kiel, der Heinrich-Heine-Universität und der Academy of Fine Arts, Tianjin (China).

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