Kunstsammlung NRW
Instawalker vor Tomás Saracenos Installation "in orbit" (2013)
making of

#walkinorbit: Ein Instawalk zwischen den Sphären

Für eine Gruppe vom Instagrammern ging es am 23. Juni 2017 im K21 Ständehaus hoch hinaus: Mit dem #walkinorbit lud die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu ihrem ersten Instawalk und führte die Teilnehmer durch die Künstlerräume von K21 bis hoch zu Tomás Saracenos Installation „in orbit“. Dort durften die Instawalker, was den Besuchern des Ständehauses normalerweise verwehrt bleibt: Mitsamt ihren Fotoapparaten und Smartphones stiegen sie ins Netz, um neue Perspektiven auf die Arbeit des Künstlers zu finden. Alle Resultate des Instawalks können unter dem Hashtag #walkinorbit auf Instagram gefunden werden eine Auswahl der entstandenen Fotografien präsentieren wir nun auf #32.

 

Architektur

Bevor sich die Instagrammer in schwindelerregenden Höhen begaben, richteten sie ihr Augenmerk auf die besondere Architektur von K21 mit seinen Arkadengängen und dem klaren, in Weiß gehaltenen Innenraum. Der 1880 fertig gestellte historistische Bau, der 40 Jahre lang als NRW-Landtagsgebäude diente, wurde ab 1996 durch die Münchener Architekten Kiessler + Partner in einen modernen Museumsbau umgewandelt.

Ein Beitrag geteilt von Claudia (@lomonautin) am

Ein Beitrag geteilt von anika (@_anis) am

 

Artwatchers

Auf dem Weg durch die aktuellen Künstlerräume von K21 bis hoch zu Tomás Saraceno’s Netz wurden nicht nur die künstlerischen Arbeiten an sich unter die Lupe genommen. Auch die Verortung der Besucher in den Installationen wurde zum Motiv der Instawalker: In den Räumen von Leunora Salihu und Pamela Rosenkranz hielten sie Momente der Kontemplation fest ebenso wie „in orbit“ und bereicherten Instagram so um einige neue #artwatchers.

Ein Beitrag geteilt von Claudia (@lomonautin) am

Ein Beitrag geteilt von Sandra (@salufi) am

 

Minimalismus und Struktur

Im Umgang mit den gigantischen Dimensionen von „in orbit“ wählten einige Instawalker eine entgegengesetzte fotografische Herangehensweise: Nicht die Gesamtheit der Installation sollte abgebildet werden, sondern das Detail des Netzes und der darin befindlichen Sphären. Die Ausschnitte zeigen Bildwelten, die zugleich minimalistisch und komplex durch die Überlagerung der verschiedenen Netzschichten aufgebaut sind.

 

Inszenierung

Nicht nur die Verortung der anderen Besucher, sondern auch das eigene Verhältnis zum Werk wurde durch die Fotografien ausgelotet. So zeigt ein klassisches #fromwhereistand-Motiv mit von oben abgelichteten Füßen den Abgrund, über dem sich Besucher von „in orbit“ bewegen. In großer Höhe inszeniert sich schwebend Wonder Woman. Und in einer der Sphären gelingt ein Selfie der besonderen Art.

am

 

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen auf Instagram

MEHR

Tomás Saraceno – „in orbit“

MEHR