Kunstsammlung NRW

Alberto Burri im zeitgenössichen Kontext: Ibrahim Mahama

Mit seinen monumentalen Installationen aus groben Jutesäcken rückt Ibrahim Mahama (*1987) die Warenströme und Produktionsbedingungen in seinem Heimatland Ghana ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit Markierungen ihrer unterschiedichen Gebrauchszusammenhänge versehen, sind Jutesäcke symbolisches, geradezu archäologisches Material der Zirkulation von Rohstoffen im lokalen und internationalen Kontext. So, wie die Materialien von ihrer vielfältigen Verwendung zeugen, spiegelt Mahama auch in der Herstellung seiner Arbeiten, die er oft im öffentlichen Raum präsentiert, diese wirtschaftlichen Umwandlungsprozesse.

 

Mahamas Umgang mit Material weckt beim Betrachter fast schon zwangsläufig Assoziationen mit der Kunst Alberto Burris: Beide spiegeln mit ihrer Materialkunst die industriellen Verhältnisse ihrer Enstehungszeit und -orte wieder.

Wie der Künstler selbst zu dieser Assoziation steht, erzählt er für #32 im Video.

 

 

 

Isabel Hernandez: Film und Schnitt
Deniz Elbir: Redaktion und Text
Realisiert durch Nóra Lukács

Den ersten Teil der Serie über den belgischen Künstler Peter Buggenhout finden Sie hier.